Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der Prüfungskurse Politik-Wirtschaft im Rahmen des Semesterthemas „Friedenssicherung als nationale und internationale Herausforderung“ in diesem Kurshalbjahr. Am Dienstag, den 14.11.2023 hatten zwei Kurse nun für jeweils 90 Minuten die Möglichkeit mit dem Journalisten Udo Lielischkies ein exklusives Expertengespräch zu führen und mit ihm über die Motive Putins und Russlands zu debattieren.
Udo Lielischkies war seit 1980 für den WDR tätig. 1994 wurde er Korrespondent im ARD-Studio Brüssel, wechselte 1999 nach Moskau und 2006 nach Washington. 2012 kehrte er nach Moskau zurück und war dort von 2014 bis 2018 ARD-Studioleiter. Seine Filme erhielten Nominierungen für den Deutschen Filmpreis, für Festivals in New York, Moskau und Monte Carlo.
Seit Wladimir Putin 1999 an die Macht kam, hat Udo Lielischkies Putin und die Menschen in Russland hautnah erlebt. Äußerst eindrucksvoll gab Lielischkies den Schülerinnen und Schülern Einblicke in das Leben Putins, seinen Aufstieg an die Macht und den schrittweisen Abbau der demokratischen Strukturen im Land. Diese, teilweise sehr persönlichen, Schilderungen Lielischkies ermöglichten den zuhörenden Schülerinnen und Schülern zu verstehen, was Putin als autokratischen Herrscher im Kreml bewegt und wieso ein erheblicher Teil der russischen Bevölkerung hinter seinem brutalen Angriffskrieg auf die Ukraine steht. Gemeinsam hatten sie auch die Gelegenheit mit ihm über die Perspektiven für Russland und die Ukraine zu debattieren.
Wir bedanken uns bei der Friedrich Naumann Stiftung, die den beeindruckenden Besuch ermöglicht hat.
Tobias Romberg und Lena Materi
