Was ist eigentlich die beste Taktik bei Schere, Stein, Papier? Warum ist das Wasser des Baikalsees so blau? Aber vor allem: Wie präsentiere ich einen naturwissenschaftlichen-mathematischen Inhalt möglichst anschaulich und interessant? Diese Fragen haben ich und 8.500 andere Teilnehmer*innen sich bei dem diesjährigen Wettbewerb von „Jugend präsentiert“ gestellt.
Dieser Wettbewerb wurde 2011 ins Leben gerufen, um die Präsentationskompetenz von Schüler*innen weiterführender Schulen zu stärken und teilt sich in drei Runden: In der ersten wird von allen Bewerber*innen je ein Erklärvideo mit einer Frage, die wir besonders spannend finden, eingeschickt. Ich habe mich dabei mit der Frage „Wie werden unbekannte Planeten entdeckt?“ beschäftigt. Besonders habe ich mich dabei mit der Art der Darstellung, dem Einsatz von Körpersprache und Stimme und nicht zuletzt der sachlichen Richtigkeit auseinandergesetzt.
Von allen Teilnehmenden haben sich 420 zur zweiten Runde, den Länderfinalen, qualifiziert. Dazu wurde ich mit 35 anderen Qualifizierten aus Bremen und Niedersachsen zum Länderfinale am 10. und 11.März nach Braunschweig eingeladen. Nachdem wir uns am Freitag gegenseitig kennenlernen durften und uns mit MINT-Themen beschäftigt haben, erhielten wir Samstag ein Präsentationstraining von professionellen Rhetoriktrainer*innen der Uni Tübingen, während unsere Aufregung immer weiter stieg: Danach waren endlich unsere Präsentationen dran, die wir live vor einer Jury aus Lehrkräften und Rhetorik-Expert*innen hielten.
Zur anschließenden Siegerehrung für das Bundesfinale besuchte uns unsere Kultusministerin Julia Willie Hamburg.
Nach Musik von Schüler*innen und einem spannenden Vortrag zum Thema Weltraum von Frank Fischer, Leiter des DLR_School_Lab Braunschweig, verkündete sie die Finalist*innen.
Ich darf mit 12 anderen Teilnehmenden dieses Länderfinales beim Bundesfinale auf die anderen 120 Qualifizierten aus ganz Deutschland treffen! Zudem lernen wir uns bereits vorher bei der Präsentationsakademie in Hamburg kennen, bei der wir individueller und intensiver auf das Bundesfinale vorbereitet werden.
Bis zum Bundesfinale Mitte September in Berlin bleibt es spannend!
Lucie Johanningmeier
