Verfilmte Mythen

Die Lateinschülerinnen und -schüler des 9. Jahrgangs lernten in den letzten Lektionstexten verschiedene griechische Mythen kennen und nahmen das zum Anlass, dazu im Unterricht kleine Trickfilme zu produzieren. Hierdurch setzten sie sich nicht nur mit dem Inhalt und der Sprache der Lektionstexte, sondern auch mit der Bedeutung der Mythen und der StopMotion-Technik auseinander und erweiterten ihre kulturellen und medialen Kompetenzen.

Von den behandelten Mythen wählte die Lerngruppe zwei aus, die sie visualisieren wollte, nämlich „Europa“ sowie „Daedalus und Ikarus“. Die eine Erzählung handelt davon, dass die hübsche Europa vom Göttervater Zeus entführt und nach Kreta und damit zum europäischen Kontinent gebracht wurde. Dieser - so sagt man - erhielt deshalb auch den Namen von der phönizischen Königstochter. Daedalus seinerseits wollte später mit Ikarus die Insel Kreta verlassen, da er dort von Europas Sohn, dem König Minos, gefangen gehalten wurde. Als begabter Ingenieur baute Daedalus zu diesem Zweck für sich und seinen Sohn Flügel aus Federn und Wachs. Allerdings flog Ikarus zu nah an die Sonne, weshalb sich das Wachs auflöste, und der Junge im Meer verunglückte. Nach ihm wurde die Insel Ikaria benannt.

In kleinen Gruppen zeichneten die Schülerinnen und Schüler im ersten Schritt Figuren und Hintergründe zu den beiden Mythen. Anschließend schnitten sie die Figuren aus, bewegten diese über die Hintergründe und erstellten mit ihren iPads und der App „StopMotion“ eine Vielzahl von Fotos, die dann einen Kurzfilm mit bewegten Bildern ergaben. Zum Schluss fügten sie den Ton hinzu und führten die Filme ihren Mitschülerinnen und -schülern vor. 

Dr. Bettina Heck

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