Gymnasium „In der Wüste”
Schülerbegleitung, Begabungsförderung, MINT-EC-Schule, Europaschule, Musikprofil, Sportfreundliche Schule

Wahlprognose zur Kommunalwahl 2016

Zusatzfrage Neumarkt

Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums "In der Wüste" stellten am Wahltag 3500 Bürgern auch weitere lokal interessante Fragen, z.B. nach der gewünschten Verkehrssituation am Neumarkt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Stadt Osnabrück.

Berichterstattung NOZ Printausgabe vom 16.09.2016 (Neumarkt)

Vergleich Prognose und reales Ergebnis - Wüstenschüler sehr zufrieden

Am Wahlsonntag haben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums „In der Wüste“ von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr fast 3500 Bürger in der Stadt Osnabrück nach ihrem Wahlverhalten befragt. Dieses außergewöhnliche Engagement der insgesamt 55 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9-12 verdient ein großes Lob!

Nach der 9-stündigen Befragung vor 20 ausgewählten Wahllokalen in Osnabrück und nach Eingabe der Daten in den Rechner konnten die Schüler hervorragende Prognosen herausgeben.

Lediglich bei den Grünen ergab sich eine unerwartet hohe Abweichung vom tatsächlichen Ergebnis, deren Ursache in den kommenden Tagen noch untersucht werden wird.

In der Stadt Osnabrück prognostizierte die Projektgruppe die Reihenfolge der Parteien allesamt richtig. Die Verluste der SPD konnten korrekt vorausgesagt werden, die Gewinne der CDU ebenso. Bei allen Parteien lagen die Abweichungen – mit einer Ausnahme – bei unter 2%, ein Wert, der in der Wahlforschung als Fehlertoleranz gängig ist und im Vorfeld auch als Maßstab herausgegeben wurde. Mehrere Parteien wurden sogar bis auf wenige Zehntel korrekt vorhergesagt.

Bei der berechneten Sitzverteilung sieht das Bild ähnlich aus: Hier ergibt sich bei den Grünen eine Abweichung von zwei Sitzen, bei den anderen Parteien von einem Sitz bzw. bei den meisten sogar eine korrekte Vorhersage der Anzahl der Sitze.

Die Gruppe ist mit ihren Ergebnissen und der positiven Resonanz bei den Bürgern sehr zufrieden!

Berichterstattung Gymnasium in Niedersachsen des PHVN, Ausgabe 04/2016

Berichterstattung NOZ Printausgabe vom 12.09.2016

Interview mit dem Sender osradio 104,8 vom 12.09.2016 (Nachberichterstattung)

Interview mit dem Sender osradio 104,8 vom 11.09.2016 (21.30 Uhr: erste Reaktionen)

Wahlprognose zur Kommunalwahl 11.09.2016 - Stadt Osnabrück

Vorbereitungen

© Egmont Seiler (NOZ)
© Egmont Seiler (NOZ)

Am 11.09.2016 wird wieder gewählt! Wer sich nicht bis zu den Hochrechnungen ab 20 Uhr gedulden kann, findet auf der Homepage des Gymnasiums "In der Wüste" exklusiv um 18 Uhr verlässliche Daten für die Stadt Osnabrück.

Nach den Kommunalwahlen 2006 und 2011, den Landtagswahlen 2008 und 2013 und der Bundestagswahl 2009 wagen sich 55 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9-12 des GidW zusammen mit ihrem Lehrer Herrn Fraas bereits zum 6. Mal an diese schwere Aufgabe.

In der Vorbereitung sind zahlreiche Dinge zu beachten:

Um eine Prognose zu erstellen, die möglichst nah am tatsächlichen Endergebnis liegt, ist eine repräsentative Auswahl der befragten Bürger sehr wichtig. Da wir nicht vor allen 116 Osnabrücker Wahllokalen stehen können, haben wir nach einer Methode, die auch renommierte Wahlforschungsinstitute wie FORSA und die Forschungsgruppe Wahlen nutzen und die auf den Ergebnissen der letzten Kommunalwahl basiert, 20 Lokale in Osnabrück ausgesucht. Wir danken v.a. Herrn Schmidt aus dem Wahlbüro der Stadt Osnabrück, der uns jederzeit bei unseren Fragen zu den Lokalen geholfen hat!

Auch die Konzeption des Fragebogens stellt eine wichtige Aufgabe dar. Natürlich fragen wir den Wähler nach seiner Wahl, wir haben aber auch ein Item zur Schließung des Neumarktes eingebaut. Selbstverständlich sind auch statistische Fragen im Bogen enthalten, um abschließend zu prüfen, ob die Stichprobe tatsächlich repräsentativ für Osnabrück ist. Die entsprechenden Daten für Osnabrück hat uns freundlicherweise Herr Bartsch vom statistischen Amt zur Verfügung gestellt.

Um den Ablauf der Datenerhebung und anschließenden -auswertung zu testen, haben wir am 03.09.2016 einen Probelauf in der Innenstadt durchgeführt. Diese Daten haben wir zur Grundlage erster mathematischer Überlegungen genommen. Ganz ähnlich wird die mathematische Auswertung dann auch am Wahlabend aussehen.

Neben diesen inhaltlichen Aspekten ist die Logistik am Wahltag sehr wichtig. Da die ausgewählten Lokale über die ganze Stadt verteilt sind, muss organisiert werden, wer wo wann befragt und wie er dort hingelangt.

Die Befragung läuft natürlich anonym ab, so dass das Wahlgeheimnis gewahrt bleibt.

Interview mit dem Sender FFN vom 09.09.2016

Berichterstattung auf der Website der Stadt Osnabrück

Der Wahltag

Am Wahltag treffen sich alle Schüler um 7.45 Uhr in der Schule, um die Materialien (Urne, Fragebögen, Kulis etc.) abzuholen. Dann geht es los in die Wahllokale, um spätestens um 8.30 Uhr mit der Befragung zu beginnen. Jeweils zwei Schüler überreichen den Bürgern, die gerade gewählt haben, den vorbereiteten Fragebogen, auf dem sie in Übereinstimmung mit der gerade getätigten Wahl quasi eine zweite Wahl durchführen sollten. Wie bei einer richtigen Wahl soll dieser Fragebogen anonym ausgefüllt und anschließend in eine Urne geworfen werden. Die Auswahl der Bürger erfolgt nach Abzählprinzip, um eine zufällig zusammengesetzte Stichprobe zu erhalten. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die Bereitwilligkeit der Bürger, an der Umfrage teilzunehmen, steigt, wenn sie im Vorfeld intensiv über das Vorhaben informiert werden. Aus diesem Grund haben wir zahlreiche Medien wie die NOZ, FFN und OS-Radio informiert.

Die schon ausgefüllten Fragebogen werden zwischendurch zur Schule gebracht, da es kaum möglich ist mit der Dateneingabe erst zu beginnen, wenn um ca. 17.30 Uhr alle Schüler zum Gymnasium "In der Wüste" zurückkehren. Wir erhoffen uns nämlich, dass ca. 3500-4000 Bürger an der Befragung teilnehmen. Die Schüler tippen also in der in unserer Schule eingerichteten Zentrale die Daten der Fragebögen sukzessive in den Computer ein. Ab 17.30 Uhr arbeiten wir dann unter Hochdruck, um die letzten Daten einzugeben und mathematisch auszuwerten und die Prognose um 18 Uhr auf der Homepage der Schule zu präsentieren. Selbstverständlich präsentieren wir im Laufe des Abends bzw. am Montag dann auch die anderen Ergebnisse zum Neumarkt etc.

Insgesamt waren wir bei den letzten Durchläufen mit dem Verlauf und den Ergebnissen unserer Arbeit sehr zufrieden: Die Projektgruppe hat bei der Kommunalwahl 2011 z.B. am Wahltag mehr als 4000 Bürger in ganz Osnabrück nach ihrem Wahlverhalten befragt. Die erhobenen anonymen Daten hat die Gruppe in die Rechner eingegeben und anschließend gewichtet, so dass die Prognose pünktlich veröffentlicht werden konnte!

Mit unseren Ergebnissen waren wir sehr zufrieden.

Wir hoffen, dass wir diesen Erfolg dieses Mal wiederholen können und möglichst nah am tatsächlichen Endergebnis liegen. Eine Fehlertoleranz von 2% ist auch bei den großen Instituten normal.