Gymnasium „In der Wüste”
Schülerbegleitung, Begabungsförderung, MINT-EC-Schule, Europaschule, Musikprofil, Sportfreundliche Schule

MINT 400 –Das Hauptstadtforum

19. März 2018 Im Rahmen des MINT-EC Schülernetzwerkes durften wir dieses Jahr an der MINT 400 in Berlin teilnehmen. Dabei handelt es sich um das zweitägige Hauptstadtforum, bei sich dem etwa 400 Schüler und 100 Lehrer aus ganz Deutschland über MINT-bezogene Themen austauschen.

Unser Erlebnis begann mit der Ankunft am Max-Delbrück-Centrum. Dort wurden wir mit Essen empfangen und mit einem "Bildungsmarkt". Hierbei handelte es sich um eine Ansammlung von informativen Ständen von z.B. Universitäten oder Unternehmen, die über Studien- und Berufsperspektiven im MINT-Bereich informierten. Nach einer kurzen Begrüßung folgte anschließend ein interessanter Vortrag zum Thema Mathematik in der Krebsforschung, gehalten von Prof. Dr. Jana Wolf aus der Forschungsgruppe "Immunregulation und Krebs".

Nach einer kurzen Kaffeepause, bei der wir uns weiter auf dem "Bildungsmarkt umschauen konnten, folgte unser Fachvortrag. Als diesen wählten wir beide "CRISPR/Cas9-Technologie - Ein Meilenstein in der Genforschung und Gentherapie" von Tristan Wirtz. Wir erfuhren wie die Technologie funktioniert, wie sie als Therapiemöglichkeit genutzt werden kann, aber auch welche ethischen Fragen noch zu klären sind. Mit der Ankunft am Hostel endete unser erster aufregender Tag in Berlin. 

Am nächsten Morgen ging es direkt nach dem Frühstück zu unseren Workshops. Jede von uns beiden besuchte einen anderen Workshop:

Bei meinem Workshop "Indigo und Co - Hier geht es bunt zu" beschäftigte ich (Pauline) mich mit der Funktionsweise, Herstellung und Anwendung von Farbstoffen. In dem Gläsernen Labor des Campus Berlin Buch durften wir selber zu zweit experimentieren und stellten u.a. Fluorescein, den Indikator Thymolphthalein und Indigo her. Mit unserem eigenen Indigo färbten wir sogar selber kleine Baumwolltücher. Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die Farbstoffe besser kennenzulernen, zu verstehen und praktisch anzuwenden. Auch die Erfahrung der Laborarbeit gefiel mir sehr gut, weil mir eine neue Zukunftsperspektive geliefert wurde. 

Bei meinem Workshop "Neurobiologie - Vom Verhalten zu den Neuronen" beschäftigte ich (Sally) mich mit den Zusammenhängen von äußeren Reizen und der darauf folgenden  Reaktion innerhalb der Nervenzellen, aber auch mit den Prinzipien der Konditionierung. Ich hatte in dem Schülerlabor der Freien Universität Berlin die Möglichkeit, an mehreren Experimenten hierzu teilzunehmen. Dazu gehörte u.a. auch die Konditionierung von Fliegenlarven. In unserer Gruppe haben wir es geschafft, die Larven mit Hilfe von Zucker auf einen bestimmten Geruch zu konditionieren und haben somit anders als im üblichen Schulalltag auf praktische Weise mehr zu den Grundideen Pawlows gelernt.

Abschließend konnten wir vor unserer Abreise noch ein wenig Freizeit in Berlin genießen. Für uns war diese Veranstaltung ein tolles und lohnenswertes Erlebnis, weil wir neben den neuen fachlichen Kenntnissen auch Selbstständigkeit erlernten und einen Einblick in u.a. die beruflichen Möglichkeiten des MINT-Bereichs erhielten.

Pauline Steinhübel und Sally Riek (Jg. 11)