Gymnasium „In der Wüste”
Schülerbegleitung, Begabungsförderung, MINT-EC-Schule, Europaschule, Musikprofil, Sportfreundliche Schule

Der 2Grad Campus - Forschen für den Klimaschutz

"Forschung ist deine Leidenschaft? Klimaschutz liegt dir am Herzen? Dann mach mit bei der WWF-Schülerakademie 2°Campus!"

So heißt der Slogan der Schülerakademie des WWF und der Robert-Bosch-Stiftung wo sich jedes Jahr viele Jugendliche aus ganz Deutschland im Alter von 15 - 19 Jahren bewerben, um zum Klimaschutz beizutragen. 20 von ihnen werden ausgewählt und erhalten in drei unterschiedlichen Blöcken, die über das ganze Jahr verteilt sind(09.04.17 - 14.04.17 in Berlin, dann in den Sommerferien vom 25.07.17 - 05.08.17 in den Städten der jeweiligen Universität (Eberswalde, Wuppertal und Münster) sowie Berlin und vom 15.10.17 - 17.10.17 in Berlin), einen Einblick in die aktuelle Forschung und dürfen sogar selbst mitforschen. Gemeinsames Ziel ist die globale Erderwärmung auf maximal 2°Celsius (daher der Name 2° Campus) zu begrenzen, indem in Deutschland die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent gesenkt werden.

Dörthe Winkler und Hannah Pötter aus dem Jahrgang 9 haben zwei von den begehrten Plätzen erhalten und berichten im Folgenden von ihren Erfahrungen und Erlebnissen bei der Schülerakademie.

 

Wir, Hannah Pötter und Dörthe Winkler aus der 9b, nehmen am 2o Campus teil und wollen euch davon berichten.

Der 2o Campus ist eine jährlich von der Umweltstiftung WWF ausgerichtete Schülerakademie, in der es darum geht, den Klimawandel zu bremsen. 20 Jugendliche aus ganz Deutschland haben dort die Möglichkeit, zunächst all das, was es über den Klimawandel zu wissen gibt, zu erfahren. Anschließend arbeiten sie an einem eigenen Projekt aus den Bereichen Mobilität, Energie, Ernährung oder Wohnen. In den Projektgruppen wird zusammen mit Wissenschaftlern an Universitäten geforscht, um herauszufinden, wie man die globale Erwärmung auf maximal 2°Celsius begrenzen kann. Der 2oCampus findet in drei Blöcken für jeweils ein bis zwei Wochen in Berlin, Münster, Eberswalde und Wuppertal statt.

Für die Bewerbung beantworteten wir einen Fragebogen zu unseren Interessen und Fähigkeiten und verschickten diesen zusammen mit einem Gutachten eines/r Lehrers/in. Als wir die Zusage bekamen, haben wir uns total gefreut. Bald darauf ging es schon zum ersten Block nach Berlin. Dort hatten wir sehr viel Programm wie z.B. Vorträge, eine Besichtigung des WWFs, Improtheater, Gruppenarbeiten und einen Kletterwaldbesuch, so dass wir am Ende des Tages zwar immer sehr erschöpft waren, aber sehr viel Neues und Interessantes kennengelernt haben.

Nachdem wir am ersten Tag die Zentrale des WWFs kennengelernt hatten, teilten wir uns in Gruppen auf. Ich entschied mich für ein Solarprojekt und besichtigte dabei eine Firma, die sich für Solarenergie engagiert. Dabei ging es auch auf das Dach des Gebäudes, um dort verschiedene Arten von Solarplatten zu betrachten. Hannah war währenddessen im Unverpackt-Laden und sah dort, wie es gelingen kann, auch ohne Verpackungsmüll einzukaufen. Übrigens: So einen Unverpackt-Laden gibt es auch in Osnabrück.

Außerdem waren wir beim Alfred-Wegener-Institut und hörten dort Vorträge über das Schmelzen der Polkappen. Das war sehr spannend, weil eine Referentin von ihren Eindrücken vor Ort in Grönland berichtete. Außerdem beschäftigten wir uns dort mit Klimaskeptikern, wie z.B. Donald Trump. Nach einigen Tagen sollten wir uns schließlich für den Projektschwerpunkt, an dem wir im Sommer arbeiten wollen, entscheiden. Hannah wählte die Gruppe Ernährung. Hierzu wird sie mit ihrer Gruppe an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde arbeiten. Ich (Dörthe) wählte die Gruppe Mobilität, weil mich das Thema sehr interessiert und wir dabei in richtigen Laboren in Münster arbeiten werden und uns mit der Optimierung von Elektroauto-Batterien beschäftigen werden.

Besonders toll fanden wir einen Besuch in einem gemeinnützigen, veganen Restaurant, in dem Freiwillige gegen eine Spende Essen zubereiteten. Man holte sich dort sein Essen selbst in der Küche und aß dann in einem Raum, der aussah wie ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer. Obendrein schmeckte es sehr gut! Außerdem haben wir sehr viele nette Leute aus ganz Deutschland kennengelernt!

Hannah Pötter und Dörthe Winkler, 9b