Gymnasium „In der Wüste”
Schülerbegleitung, Begabungsförderung, MINT-EC-Schule, Europaschule, Musikprofil, Sportfreundliche Schule

"Welcome to OLMUN 2016",

So wurden wir in der Weser Ems Halle zu der UN-Simulation in Oldenburg auf Englisch begrüßt. UN-Simulation? Das klingt erst mal kompliziert? Aber das Konzept ist einfach, man teilt sich in Gruppen auf, in der man dann ein Land in einem Komitee repräsentiert. Und um das alles möglichst authentisch zu gestalten ist Die gesamte Veranstaltung auf Englisch. Dieses Jahr waren wir eine sehr gemischte Gruppe, wir hatten zum einen Frist-Timers, als auch Teilnehmer die schon mehrmals da waren, dabei. Insgesamt waren wir eine sehr große Gruppe und so war es möglich insgesamt vier Länder zu repräsentieren: Portugal, Finnland, Algerien und Usbekistan.

Auch war in fast jedem Komitee ein Schüler von der Wüste. Die Komitees orientieren sich direkt an der Struktur der Realen vereinten Nationen. Die Themen waren dies Mal: Gleichberechtigung unterschiedlicher sexueller Orientierungen (General Assembly 3rd), Jugendarbeitslosigkeit (General Assembly 4th), unbemannte Drohnen (Economic and Soucial Council), Binnenflüchtlinge (Human Rights Council) und die Pressefreiheit in ehemaligen Krisenzonen(Special Conference).

Die Komitees sind unterschiedlich groß, so zum Beispiel sind in den General Assemblys alle 193 Staaten vertreten, wohingegen nur 53 Vertreter waren. Die Aufregung ist jedoch überall gleich. Ob man nun vor fast 200 oder 50 Menschen eine Rede auf Englisch hält (oft spontan), ist fast gleichgültig: Beides braucht Mut. Eins ist gleich, man ist glücklich wenn der eigene Vorschlag angenommen wird und erinnert sich noch lange danach an das Gefühl plötzlich nicht mehr Schüler zu sein, sondern delegate of…. .

Das Ziel ist es eine Resolution, also einen Gesetzesentwurf, durchzusetzen, der möglich den Interessen des Landes, das man vertritt entspricht. Also wäre es nicht sinnvoll sich als Russland beispielsweise mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu verbünden. Das ist oft schwierig, wenn die Ansichten des Landes den eigenen wiedersprechen, die Freude geht dabei jedoch nicht verloren. Denn zwischen den recht anspruchsvollen Comitee sessions, in denen man Gesetzesentwürfe einreicht oder in der Lobbying-Phase Verbündete sucht, gibt es auch noch die Punishments. es erscheint gleich alles viel entspannter, wenn man einem zuspätkommenden Teilnehmer bei der Synchronisation eines Lady Gagas Song zusieht, oder irische Volkstänze genießt.

Geleitet und organisiert wird diese Veranstaltung übrigens ausschließlich von Schülern. Das ist wirklich beachtlich im Hinblick, dass OLMUN mit fast 700 Teilnehmern aus aller Welt die größte MUN (MOdelling United Nations) Deutschlands darstellt.

Abschließend gab es dann auch noch die sogenannte Closing ceremony, bei der die Chairs (Leiter) die Komitees vorstellen und Awards in verschieden Kategorien verteilt werden (Best delegate, Hottest delegate, Most likely to go to jail, or most annoying). Hier mischt sich Wehmut, bald gehen zu müssen mit Freude, mitgemacht zu haben. Also freuen wir uns auf das nächste Jahr, wenn es heißt „Welcome to OLMUN 2017“.

Lena Küter-Luks & Friederike Lüdtke