Gymnasium „In der Wüste”
Schülerbegleitung, Begabungsförderung, MINT-EC-Schule, Europaschule, Musikprofil, Sportfreundliche Schule

Aufpoliert und ausgestellt:

Internationaler Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 2015 jährte sich zum 70. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Da Auschwitz als das prominenteste Symbol für die Verfolgung und Vernichtung der Juden und anderer Opfer in der Zeit des Nationalsozialismus betrachtet wird, hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog 1996 diesen Tag zum nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Seit 2005 wird dieser Tag allgemein als UN-Gedenktag an die Opfer des Holocaust begangen.
In Osnabrück ist das Gymnasium „In der Wüste“ als eine von drei Schulen der Einladung des Büros für Friedenskultur der Stadt Osnabrück gefolgt, an diesem Tag Aktionen rund um die sogenannten Stolpersteine durchzuführen, die in Erinnerung an die Osnabrücker Opfer des Nationalsozialismus im Stadtgebiet verlegt wurden. Denn Auschwitz gehört zwar zur deutschen Erinnerungskultur, aber die zeitliche und örtliche Entfernung zu Auschwitz stellt vor Ort doch ein gewisses Hindernis für einen tieferen Zugang zu diesem wohl düstersten Kapitel der deutschen Geschichte dar.
So finden sich auch in Osnabrück stellvertretend für alle Opfer Stolpersteine, die an Osnabrücker Mitbürger erinnern, die hier gelebt haben und im Rahmen des Holocaust ermordet wurden. Über diese Steine kann man stolpern, stehenbleiben, nachdenken, aber man gewöhnt sich auch an sie und geht schnell über sie hinweg. Um das Gedenken für eine Weile aufzufrischen, polierten Schülerinnen und Schüler aus dem elften Jahrgang zwei Erinnerungssteine für die Osnabrücker Opfer des Nationalsozialismus in direkter Nähe zur Schule. Außerdem präsentierten sie eine kleine Ausstellung zum Gedenktag an sich und zu der Aktion Stolpersteine mit ausgewählten Schicksalen, die hinter ihnen stehen, u.a. auch mit Ida Lamm, für deren Stolperstein unsere Schule 2009 die Patenschaft übernommen hat.