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Paralympisches Jugendlager in Paris 2024

Hi, ich bin Henrike aus der 10a. Ich durfte in den letzten zwei Wochen als eine von 19 Teilnehmer:innen aus Deutschland mit dem Paralympischen Jugendlager zu den Paralympics nach Paris fahren. Das Paralympische Jugendlager ist für motivierte Jugendliche mit und ohne Behinderung im Alter von 14-17 Jahren, die entweder selbst im Parasport aktiv sind oder sich ehrenamtlich engagieren.

Begonnen hat alles im Herbst letzten Jahres. Mit einem Video und einem Motivationsschreiben habe ich mich beworben und habe kurz vor Weihnachten die Zusage bekommen. Im Frühling gab es dann zwei Vortreffen, bei dem ersten ging es darum, die anderen Teilnehmer:innen kennenzulernen und sich als Gruppe zusammenzufinden. Das zweite Treffen war ein Qualifizierungswochenende. Das bedeutet, dass wir an Workshops zu verschiedenen Themen wie z.B. Inklusion teilgenommen haben, bei denen wir viel gelernt haben.

Am 25.08. war es dann so weit. Wir haben uns in Köln getroffen, um uns gemeinsam auf den Weg nach Paris zu machen. Nachdem alles Organisatorische geklärt war, sind wir am 27.08. mit dem Bus abgefahren. Angekommen in Paris hatten wir auch gleich unseren ersten Termin. Im Deutschen Haus („Treffpunkt“ für alle aus dem Team D Paralympics) tanzten wir bei der Pre-Opening-Feier unseren zuvor eingeübten Tanz zum Team D Song „Für immer jetzt“. In den nächsten beiden Wochen hatten wir ein sehr vielfältiges Programm: Natürlich haben wir uns verschiedenste Wettkämpfe angeschaut und die deutschen Athleten angefeuert. Von Goalball bis Rollstuhlrugby war alles dabei. Außerdem haben wir einige Politiker:innen getroffen, darunter der Sportausschuss des Bundestages und der Bundespräsident. Mit ihnen haben wir interessante Gespräche über Sportinfrastruktur und Barrierefreiheit im Sport geführt. Besonders waren auch die Besuche im Deutschen Haus mit all den Medal-Moments (Medaillenfeiern der Athleten) und dem Konzert von Clueso. Neben den paralympischen Aktivitäten gehörte auch etwas Sightseeing in Paris dazu, wir waren beispielsweise auf dem Eiffelturm und an der Champs-Élysée. Ein beeindruckendes Erlebnis war auch Führung durch das paralympische Dorf, in dem alle Athleten untergebracht sind. Hier konnten wir den Sportler:innen begegnen, Selfies machen und eine Menge Pins mit anderen Nationen tauschen (Pins tauschen gehört immer zu den Paralympics mit dazu).

Ehrlich gesagt gibt es für mich überhaupt nicht dieses eine Highlight, denn wir haben so viel erlebt und so viele neue Eindrücke gewonnen. Ein einzigartiges Gefühl war für mich immer, wenn wir als Gruppe einheitlich gekleidet durch die Straßen gelaufen sind und unseren Schlachtruf gerufen haben oder eben alle gemeinsam unsere deutschen Athleten angefeuert haben. Insgesamt herrschte eine wunderbare Atmosphäre bei den Paralympics und eine richtig gute Stimmung in unserer Gruppe. Das war auch bei der großen Abschlussfeier im Stade de France zu spüren, bei der einfach alle eine geniale Zeit gefeiert haben. Ich habe neue Freunde gefunden und mit den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt gequatscht.

Etwas, das ich nicht unbeachtet lassen möchte, ist, dass auch dort, wo die Paralympics, also die Spiele für Menschen mit Behinderung stattfinden, längst nicht alles barrierefrei ist. Oft mussten wir die Rollifahrer aus der Gruppe die Treppen an den Metros hoch und runter schieben oder die Räder eben mal abschrauben, weil der Ausgang zu eng ist und die Sprechanlage für das größere Tor nicht funktioniert. Es gibt also (nicht nur in Paris) noch viel zu tun…

Zusammengefasst war es aber trotzdem eine richtig coole Zeit und wer Lust hat, in Los Angeles 2028 dabei zu sein, könnte sich beispielsweise als Volunteer bewerben! Ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen.

Henrike B. (Klasse 10a)

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