Am 13. und am 16. Mai hieß es auf der Aulabühne: Vorhang auf für vier unserer Theatergruppen.
Den Anfang machte die Theater-AG PiPaPo (Jg. 5-7), geleitet von Marc Schröer. Die knapp 40 jungen Schauspieler/-innen zeigten eine stimmige Choreografie, die das Publikum in verschiedene Welten entführten: geheimnisvolle Spione, Tourist/-innen auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss oder eine Gruppe Diebinnen und Diebe, die es auf Bankies abgesehen hatten. Stimmungsvoll unterlegt war die Choreografie mit verschiedenen Musikstücken, die das Betrachten noch lebhafter machten. Am selben Abend begaben sich auch die beiden Darstellendes-Spiel-Kurse der Jahrgangsstufe 11 auf die Bühne: Für viele der 35 Schüler/-innen war es das erste Mal, dass sie vor Publikum spielen durften. Drei Monate lang hatten sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin Doerthe Loske an verschiedenen kleinen Szenen gearbeitet. Grundlage für die Szenen waren die häufigsten Google-Suchbegriffe 2023 aus verschiedenen Bereichen. So kam es zum Beispiel dazu, dass Barbie gleich mehrmals auftrat und Boris Pistorius bei Heidi Klum in der Sendung eingeladen war.
Klassisch wurde es dann am 16. Mai mit zwei Stückvorlagen: Zunächst spielten die Wüstenplayers (Jg. 5-8) unter der Leitung von Jana Warbanski-Riechardt ihr Stück „Holes“ (Löcher) im englischen Original. Das Stück handelt von einem Jungen, der zu Unrecht in ein Erziehungslager gebracht wird. Trotz schwierigen Bedingungen findet er einen Freund, mit dem er es schafft, seine Unschuld zu beweisen. Eindrucksvoll beherrschten die Schüler/-innen den oftmals schwierigen, englischen Text und begeisterten mit ihrer Spielfreude. Den Abschluss der Theaterwoche bildete der Darstellendes-Spiel-Kurs der Jahrgangsstufe 12 (Leitung: Miriam Meyer) mit seiner Version von „Romeo und/and Julie“. Das bekannte Theaterstück über die verbotene Liebe offenbarte, wohin Verfeindungen innerhalb der Gesellschaft führen können. In der Inszenierung zeigte sich auch stimmungsvoll die neue Aula-Lichttechnik, die perfekt auf das Schauspiel durch die Technik-AG abgestimmt war. Mit viel Liebe zum Detail und dem Clou, dass die Liebenden eine eigene Sprache der Liebe sprachen, sprang der Funken auf die Zuschauer/-innen über.
Fazit: Theater in der Wüste lebt und ist großartig vielseitig!
Doerthe Loske